Etappe 8 powered by Ströck

Sonntag, 23.07.2017

Klemens

83,2 Kilometer von Werne nach Solingen


Auszug der Städte, welche durchlaufen werden:

Werne, Lünen, Dortmund, Witten, Wuppertal, Remscheid, Solingen

Plan:

Eigentlich dachte ich das wird die Königsetappe, aber habe erfahren, dass es noch eine mit 1400Hm und 88km gibt. Aber auch die darf ich laufen. ;)
Morgen möchte ich ganz gemütlich an die Sache herangehen. Ist ja Sonntag, der ideale Tag für einen gemütlichen Ausflug, der auch mal ein bißchen länger dauern kann.
Aber im Endeffekt bestimmen die Beine das Tempo, was geht das geht! Oder wie heißt es so schön: Schau ma mal, dann sehn wir schon!

Ist:

Die Prinzenetappe ist geschafft. Um 6:05 geht es los, bei Regen, für mich was ganz neues. Aus diesem Grund aus der Halle, mal was ganz neues, bisher kenne ich nur den Zieleinlauf in die Halle, wie in Frankfurt. Wir schlagen alle ein gemütliches Tempo an und da der Regen die Sprühkreidepfeile ziemlich verwaschen hat, ist es gut, dass mehrere Augen den Weg suchen. So schaffen wir es ohne verlaufen aus Werne hinaus und da der Regen nach gut einer Stunde nachlässt, wird auch die Orientierung wieder leichter. Zu Beginn begleitet mit Jean-Louis, der aber sein Tempo doch deutlich zu hoch gewählt hat. Pünktlich wie immer zwischen Km 10 und 15 überholt mich
Henry und zieht seiner Wege, dem kann und will ich heute nicht folgen. Nachdem wir durch Dortmund durch sind, wird es zum ersten Mal landschaftlich richtig schön. Habe mir vom Ruhrgebiet eigentlich nichts erwartet und wurde vollends positiv überrascht. Bei VP 3 sehe ich Angelika und bin mir nicht sicher ob ich ein Blackout hatte und eine VP übersehen habe oder ob ich vergessen habe, was wir ausgemacht haben. Aber alles groot, Angelika schenkt mir einfach eine Portion Extramotivation. Bei VP 4 fühle ich mich wie bei einer Tour de France Bergetappe, plötzlich viele Autos am Straßenrand und Zuschauer, die jeden vorbeikommenden Läufer lautstark anfeuern. Und Angelika ist mittendrin. Gänsehaut pur! Meine Eigenverpflegung fehlt, aber wir improvisieren und mit vollem Tank geht es weiter. Jetzt kommt der schönste Teil der Strecke. Als

Zuschauer am Straßenrand
Nordbahnviertelbewohner darf ich auf der Nordbahntrasse des Ruhrgebietes laufen. Genial! Viele Brücken, viel Wald und noch mehr Radfahrer, die schauen wie die Schafe, wenn Mann sie grüßt, den Mund aber nicht aufbringen. Was soll's! Meine Gute Laune lasse ich mir nicht vermiesen. Die Beine sind nicht die Besten, aber es rollt. Die Pace schaue ich mir kein einziges Mal an, es wird, was es wird. An einer ehemaligen Haltestelle ist VP6,
VP6
wie originell. Von nun an geht es bergauf. Im Höhenprofil dachte ich es wird das Kitzbühler Horn oder der Großglockner, in Wirklichkeit war es aber Kahlenberg und Wilhelminenberg. Bergauf geht gut, bergab ist eine Qual, aber das ist es für alle. Bei VP8 ein kurzer Anruf bei Angelika und dann geht es auch schon nach Solingen. Eine echte
der letzte Km ins Ziel
Bergankunft. Überraschenderweise bin ich erster im Ziel, mit 8:36, obwohl ich Henry und den Etappenläufer nicht überholt habe. Anscheinend hatte ich die bessere Orientierung. Im Ziel steht Angelika, mit vielen Leckereien, die mir die Schinderei versüssen.

2 Kommentare:

  1. Ihr beiden seid ein WAHNSINN. Drücke euch weiter fest die Daumen.

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  2. Danke Peter! Wir spüren die Kraft die du uns schickst. Habe witziger Weise schon öfters bei einer Feder am Boden daran denken müssen, diese aufzuheben und in die Kappe zu stecken.

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